Musikalischer Tanz mit dem Teufel
Am 04.05.2019 lud das Konzertorchester Koblenz zum musikalischen „Tanz mit dem Teufel“ in die gut gefüllte Rhein-Mosel Halle.
Ein besonderer Gast
Mit „Orpheus“ von Jacques Offenbach betrat das gut aufgelegte Orchester die Unterwelt, und ein besonderer Gast die Bühne: Johanna Melchiori, die 19jährige Violinistin aus dem Westerwald stammt aus einer Musikerfamilie und sammelte schon früh Orchestererfahrung als Konzertmeisterin der Kammerphilharmonie Musica Viva und im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz. Seit Oktober 2018 studiert sie bei Prof. Maria Egelhof an der Musikhochschule Lübeck.
Mit der Titelmelodie zu „Schindlers Liste“ sorgte Melchiori zusammen mit dem Holzregister des Orchesters für einen besonderen Gänsehautmoment.
Mit „Devil’s Tower“ von Thomas Doss zeigte das Orchester, wie aktuell und vielfältig sinfonische Blasorchester agieren können und dass sie sogar anspruchsvolle klassische Musik beherrschen, so bei der sinfonischen Dichtung „Die Nacht auf dem kahlen Berge“ von Modest Mussorgski. Besonders hervorzuheben hierbei sind Verena Müller (Klarinette) und Monika Lörsch (Querflöte), die mit gefühlvollen Solopassagen das Publikum in die Pause verabschiedeten.
Gut aufgelegte Solistinnen und Solisten
Nach der Pause ging es mit dem „Teufelsmarsch“ direkt feurig weiter. Im Anschluss entzündete das Orchester das spanische Feuer mit der Pasodoble „Cielo Adaluz- Der Himmel über Analusien“. Ein weiterer Solist an diesem Abend war Marco Leicher an der Trompete. Mit der Bravourpolka „Die Teufelszunge“ begeisterte er das Publikum. Mit den Musicalmelodien aus „Tanz der Vampire“ gelang dem Orchester dann der Aufstieg aus der Unterwelt in den musikalischen Himmel. Dort angelangt wurde es ganz still im Saal, als Julia Weinmann mit Ihrem Sopransaxophon, bei dem Stück Hallelujah von Leonard Cohen, als Solistin glänzen konnte. Dann folgte der Höhepunkt des Abends. Bei „The Sound of Irland“ von Guido Rennert entführte das Konzertorchester Koblenz sein Publikum in 14 Minuten nach Irland. Dabei konnte man zahlreiche Solistin erleben: Beatrix Wolfgram verzauberte die Zuhörer mit drei verschiedenen Flöten, Melanie Leicher regte mit gefühlvollen Tönen auf der Basstrompete zum Träumen an.
Am Ende des Stücks lieferte auch noch das Schlagzeugregister eine rasante Soloeinlage.
Das Publikum war restlos begeistert und belohnte das Orchester mit minutenlangem Standing
Ovation und ließ das Orchester natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne.
Nach Czardas, bei dem Melochiori nochmal Ihr Talent unter Beweis stellte, und dem Traditionsmarsch „Am wunderschönen Rhein“ verabschiedete sich das Orchester mit „Guten Abend, gut Nacht“ vom Publikum.
Ein besonderes Dankeschön
Nun ist es an der Zeit, gewissen Menschen Danke zu sagen, ohne die so ein Konzert nicht machbar wäre.
Der größte Dank gilt unserem Dirigenten Christoph Engers für seinen unermüdlichen Einsatz. Er schafft es immer wieder die Musiker zu begeistern und das Beste aus jedem rauszuholen.
Ebenso danken wir unserer Gastsolistin Johanna Melchiori, die mit Ihrer Geige für besondere Momente gesorgt hat.
Ein herzlicher Dank geht auch an alle Freunde und Förderer, ohne die solche Auftritte für uns organisatorisch und finanziell nicht zu bewältigen wären, dem Vorstand für die gesamte Arbeit im Hintergrund und zuletzt unserem Mitmusiker Bernhard Meffert, der wie in jedem Jahr mit seiner unterhaltsamen und informativen Moderation die Zuhörer begeistert hat.
Zum Schluss noch ein riesiges Dankeschön an unserem Publikum. Mit Ihrem Applaus machen Sie solch ein Konzert erst zu dem was es ist.
Wir freuen uns jetzt schon auf die kommenden Konzerte in 2019 und auf das nächste Jahreskonzert am 25. April 2020 was unter dem Motto „Das Tor zur Welt“ steht. Kommen Sie mit uns auf eine musikalische Weltreise und lassen Sie sich von unserer Musik verzaubern.